Deutsche Rentenversicherung

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Waldmedizin auf dem Prüfstand der Wissenschaft

Klinische Studie im Rehafachzentrum Bad Füssing-Passau soll positive Auswirkungen von sportlichen Aktivitäten im Naturraum Wald erforschen

04.08.2023

„WiWa²“ - so lautet der Name eines deutsch-österreichischen Interregio-Projekts der EU, an dem auch die Deutsche Rentenversicherung (DRV Bayern Süd) durch das Rehafachzentrum Bad Füssing-Passau mit einer klinischen Studie beteiligt ist.

Wissenschaftliche Studie im Rehafachzentrum

Von links: Katrin Nöhammer (Diplom-Sportlehrerin), RFZ, Dr.  Michael Bischof (Studienleiter), PMU-Salzburg, Naoka Hisada (Praktikantin), LMU-München, Dr. Arnulf Hartl (Leiter Universitätsinstitut) PMU-Salzburg, Georg Laski (Oberarzt), RFZ, Gabi Eichner (Diplo-Sportlehrerin), RFZ, Dr. rer. hum. biol. Gisela Immich, (Projektwissenschaftlerin), LMU-München, Teresa Sommerbichler, (Waldtherapeutin), Bad Gastein, Cornelia Behringer (Kaufmännische Direktorin), RFZ, Thomas Hausknecht, (Abteilung Personal), DRV Bayern Süd München, Dipl-Ing. Eva Robl (Landschaftsarchitektin, Umweltökologin, Projektwissenschaftlerin), LMU, Daniela Leipelt (Kur- und Tourismusmanagerin), Bad Füssing, Gabriele Squarra (Vertreterin des Bayerischen Heilbäderverbands), Gerhard Winklhofer (Leiter Gesundheits-Service Center), Bad Füssing

Mehr als Waldbaden

„WiWa²“ steht für „Wirkfaktoren der natürlichen Heilressourcen Wald und Wasser“. Gemeint ist damit nicht simples „Waldbaden", wie es derzeit allerorten in Mode ist. Es geht vielmehr um Aktivität im Wald und wie sich diese auf die Gesundheit, namentlich im Rahmen einer Rehabilitationsmaßnahme auswirkt.

So soll u.a. erforscht werden, ob aktive Bewegung im Wald eine geeignete Form der Sturzprophylaxe darstellt. „Um das naturbasierte Gesundheitsangebot in Bad Füssing und damit auch regionale Wertschöpfungsketten in der Region zu stärken, untersucht das Projekt neue evidenzbasierte Ansätze zur Wirksamkeit von Naturräumen auf Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung und bestimmter Patientenpopulationen. Hierzu wird zunächst das naturbasierte Gesundheitspotential kartiert und anschließend eine klinische Studie in Kooperation mit dem Rahafachzentrum durchgeführt. Anschließend werden darauf aufbauend naturbasierte und gesundheitsfördernde Angebote für die Region sowie ein Leitfaden zur nachhaltigen Lebensraumentwicklung durch naturbasierten Gesundheitstourismus entwickelt“, sagt Michael Bischof, Projektleiter und Wissenschaftler der PMU Salzburg.

Ein Teil des Projekts, die klinische Studie, ist seit Januar 2023 in Vorbereitung und soll ab dem Frühjahr 2024 an Patienten des Rehafachzentrums Bad Füssing-Passau gestartet werden.

Dipl.-Sportlehrerin Katrin Nöhammer wird unter der Leitung von Dr. Bischof (PMU Salzburg) die notwendigen Tests und Assessments an den Patienten der Klinik erheben und die Therapie durchführen. Unterstützt und begleitet wird sie dabei von der Forschungsabteilung des Hauses, bestehend aus Dr. med. univ. Till Richter, Chefarzt am Rehafachzentrum Bad Füssing - Passau, Dipl.-Sportlehrerin Gabi Eichner, Dipl.-Sportwissenschaftler Andi Bosse sowie Dipl.-Psychologin Franziska Neumeier.

Bis Ende 2024 soll der klinische Teil der Studie abgeschlossen sein. Bis zur endgültigen Auswertung wird dann noch einige Zeit vergehen.

Von den Ergebnissen erhofft man sich eine Erweiterung des präventiven und rehabilitativen Angebotes auf der Basis evidenz-basierter Erkenntnisse.

Letztendlich soll die wissenschaftliche Erforschung der natürlichen Heilressourcen auch über die Klinik hinaus zu einem weiteren Ausbau des Gesundheitsbereichs am Standort Bad Füssing beitragen.

Text: Dr. Claudia Stadelmann-Laski

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